Die Flamencogitarre (guitarra flamenca)
Die Flamenco-Gitarre wird oft mit einer cejilla gespielt und begleitet den Gesang oder den Tanz. Dabei verwenden die Spieler eine Vielzahl stiltypischer, z.T. äußerst virtuoser Spieltechniken.
Palmas
Die Begleitung metrisch gebundener Palos erfolgt traditionell durch Klatschen (palmas, von palma, Handfläche). Es gibt zwei Arten von palmas: palmas claras, auch palmas agudas, die laut und hell, und palmas sordas, die leiser und dumpf klingen. Je nach metrischer Position der Schläge unterscheidet man zwischen 'palmas a tiempo' und 'palmas a contratiempo' (auf bzw. nach dem metrischen Puls).
Wenn mehrere Akteure Palmas ausführen, werden die Schlagfolgen zur Intensitätssteigerung häufig miteinander "verzahnt", so dass sogenannte "komplementäre Rhythmen" von hoher Dichte entstehen. Manche Flamencokünstler erreichen einen
ähnlichen Effekt, indem sie mit den Lippen einen dem Klang der Palmas
ähnlichen Schnalzlaut erzeugen.
Der Cajón
Als Schlaginstrument dient heute meist der Cajón (auch: Rumbakiste), eine Holzkiste mit einem Schallloch auf der Rückseite und einem durch Schrauben justierbaren Schlagbrett auf der
Vorderseite. Im Inneren des Instruments werden auf der Seite des Schlagbretts in der Spannung verstellbare Drähte (meist Gitarrensaiten aus Stahl), bei manchen Modellen auch Glöckchen angebracht, durch die der Spieler dem instrument einen leicht schnarrenden, hellen Klang
verleihen kann. Der ursprünglich aus Peru stammende Cajón wurde Ende der 1970er Jahre erstmals im Ensemble des Gitarristen Paco de Lucía benutzt.
Kastagnetten
Im Flamencotanz werden auch Kastagnetten verwendet - zwei löffelförmige Hölzer, die mit den Fingern der Hand aufeinander geschlagen werden, wodurch rhythmische Figuren gebildet
werden.
Caña Rociera
Die Caña Rociera ist ein Zuckerrohrstück mit Glocken, welches für die traditionelle
perkussive Begleitung von Tanz, Gesang und Gitarre im Flamenco benutzt wird.
Quelle: Wikipedia
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