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Samstag, 12. November 2011

Bhangra

Bhangra ist ein Punjabi-Volkstanz, der seinen Ursprung im Punjab, einem Gebiet im Nordwesten Indiens und in Pakistan hat.

Ursprünglich wurde er hauptsächlich von Männern getanzt, da Frauen eher das Giddha bevorzugten - nicht zuletzt auf Grund der ziemlich "männlichen" Bhangratanzschritte, die in traditionellen Kleidern schwer nachzuahmen waren.

Bhangra steht nicht nur im Punjab bei allen Feierlichkeiten als Fixpunkt auf der Tagesordnung, sondern ist neben Bollywoodtanz der einzige Tanz, der in ganz Indien beliebt ist.
Es gibt keine genau festgelegten Tanzschritte wie bei vielen europäischen Tänzen; beim Bhangra bewegen sich die Tänzer meist locker, hüpfen auf dem Boden und schwingen mit den Armen. Demnach kann jeder Bhangra leicht erlernen. Professionelle Bhangragruppen erfinden jedoch immer ausgefallenere Schritte, die sie dann mit klassischen kombinieren.

Für gewöhnlich sorgt die Doppelfell-Fasstrommel Dhol und die Tumbi, eine einsaitige Spießlaute, für die rhythmische Begleitung. Dies ist die übliche traditionelle Art der Musikbegleitung. Heutzutage jedoch steigen immer mehr Bhangra-Gruppen auf Musiktapes beziehungsweise CDs um, da es nicht immer möglich ist, etwa einen Dhol-Spieler aufzutreiben. Im Ausland lebende Inder und Pakistaner versuchen den Bhangra durch Wettbewerbe zu erhalten, welche auch in Indien in großer Zahl stattfinden.
Über Inder in Großbritannien ist der britische Bhangra als Fusion zwischen westlichem Pop und traditioneller Punjab-Volksmusik auch international bekannt geworden. Moderne Bands und Solokünstler wie Panjabi MC haben den Bhangra in die Musik-Charts geführt, indem sie traditionelle Elemente mit Pop, Hiphop und moderner indischer Musik mischen. Bekannt geworden ist vor allem Mundian To Bach Ke und Jogi von Panjabi MC.

In Indien wird mit Bhangra heute meist die in indischen Diskotheken und auf MTV gespielte Art indischer Popmusik bezeichnet, die neben den Soundtracks von Bollywoodproduktionen zur beliebtesten Popmusik des Landes gehört.

Im Ausland, besonders in Großbritannien, Kanada und den USA, ist Bhangra ein Teil der in Diskotheken gespielter Musik. Auch in Deutschland und Österreich bahnt sich der Bhangra seinen Weg aus den Undergroundclubs in größere Etablissements.

Quelle: Wikipedia

Montag, 31. Oktober 2011

Ballady

Baladi (arabisch ‏بلدي ‎, DMG baladī), auch Beledi oder Balady; ist ein folkloristischer, improvisierter, ägyptischer Tanzstil, der von Frauen Solo aufgeführt wird.

Baladi bedeutet „vom Lande" oder „vom Lande kommend", Adjektiv von Balad, „das Land“, kann aber auch die Bedeutung von „mein Land" (gebildet aus Balad und der Personalendung i für „mein“) haben und bezieht sich in diesem Fall auf den Tanz.

Der Baladi stammt ursprünglich aus den ländlichen Regionen Ägyptens. Durch die Landflucht der Bevölkerung wurde der Tanz in die Großstädte sozusagen mitgenommen und dort weiter entwickelt. So ist der Baladi heute vor allem ein folkloristisch anmutender Tanz, der die Sehnsucht der ehemaligen Landbevölkerung nach ihrer alten Heimat ausdrückt und viele Elemente der orientalischen Folklore enthält. Die musikalischen Formen des Baladi stammen aus der Volksmusik und wurden im städtischen Milieu der nordägyptischen Großstädte, besonders in Kairo weiterentwickelt. Man kann diese Entwicklung als kulturellen Ausdruck der Landflucht in Ägypten interpretieren.

Nach einer Art Taqsim folgen ein Dialog zwischen Melodie und Rhythmus und weitere Temposteigerungen des Rhythmus. Der Ausdruck eines breiten Gefühlsspektrums und komplexer rhythmischer Strukturen, hat Baladi zu einer anspruchsvollen musikalischen und tänzerischen Kunstform werden lassen. Die neuen Stadtbewohner, die ehemals auf dem Land wohnten, brachten ihre Traditionen in die Stadt mit, passten ihre Kultur und auch sich selbst den neuen Einflüssen an. Somit entstand auch eine neue Musik und ein neuer tänzerischer Ausdruck. Ein wesentliches Merkmal – dem Jazz, Soul und Blues vergleichbar – ist das zentrale Element der Improvisation (arab. Tacqsim). Für die Tanzstücke des Baladi werden vor allem einfache, gerade Rhythmen ohne große Orchestrierung und Feinheiten, verwendet. Die im traditionellen Begleitorchester vorwiegend gespielten Instrumente sind die Stachelgeige Rubaba, die Oboe Mizmar, eine Flöte und eine Fasstrommel.

Instrumentalisten (Alātīya) und Tänzerin improvisieren innerhalb einer Grundstruktur, die im Laufe der Zeit immer komplexer wurde. Die Integration neuer Instrumente in diese Musik, wie Akkordeon und Saxophon, eröffnete weitere, bisher unbekannte und neue Ausdrucksmöglichkeiten. Der Musik des Baladi haftet oft eine Art Wehmut und Melancholie an, eine Trauer um die verlorengegangene alte Heimat, aber oft auch versteckte Kritik am bestehenden System und den aktuellen Lebensbedingungen, was den Baladi zum „Blues Ägyptens“ macht.

Für den Baladi verwendet die Tänzerin eine Gallabiya, viele Armreife, große Ohrringe (alles in Gold), zwingend erforderlich ist ein Kopftuch oder Haarband und ein Tuch für die Hüfte.

Quelle: Wikipedia

Sonntag, 30. Oktober 2011

Racqs el Shamadan

Der orientalischer Tanz mit Elementen des Raks Sharqi und/oder Baladi mit dem Shamdan (Leuchter) auf dem Kopf der Tänzerin wird auch Leuchtertanz (Schamadan) genannt.

Bei den Schamadantänzern muss unterschieden werden ob es sich um einen „Raqs El Shamadan“ (also einen Tanz der ägyptischer Tradition folgend) oder um die westliche Variante des Leuchtertanzes handelt, die eher dem orientalischen Showtanz zuzurechnen ist.

Der Raqs el Shamadan ist dem Baladi zuzurechnen und ein ägyptischer Folkloretanz. Ursprünglich gehörte er in die Hochzeitsprozession bei Baladi-Hochzeiten und wurde später Bestandteil des Tableaus bei Tanzaufführungen zur Hochzeitsfeier. Entsprechungen zu den ägyptischen Lichtertanz-Traditionen, die auf den einerseits symbolischen Hintergrund der geistigen Erleuchtung und andererseits der realen Wegerhellung zurückzuführen sind, finden sich auch in der Türkei. Für beide Tanzarten wird bevorzugt Baladi-Musik verwendet.

Für den Tanz wird ein durchgängiges Kleid getragen, jedoch kann man in der heutigen Zeit auch einen Hosenanzug sehen. Dies hat wohl eher praktische oder sittliche Gründe, denn im modernen Leuchtertanz wird ein Bodenteil eingebaut. Hier zeigt die Tänzerin Balance- und Shimmy-Bewegungen auf dem Boden liegend oder sitzend. Ferner ist das Zimbelspiel traditionelles Merkmal eines Leuchtertanzes, unabhängig ob es ein traditioneller oder moderner Leuchtertanz ist.

Im „traditionellen“ Baladi mit Bodenteil, balanciert die Tänzerin den Leuchter auf dem Kopf, während sie sich auf den Boden setzt oder legt, und dort akrobatische Übungen zeigt wie Spagat oder Shimmys im Spagat. Diese Spagatbewegungen sind im traditionellen Leuchtertanz unüblich, da sie in Ägypten als „unanständig“ gelten.

Quelle: Wikipedia

Samstag, 29. Oktober 2011

Iskanderiya

Der Iskanderani oder Iskanderiya, wird auch Alexandriatanz oder, nach dem Verhülltuch der Alexandrinerinnen, Mellaya Leff genannt. Er stammt aus Alexandria in Ägypten und wurde von der urbanisierten Landbevölkerung entwickelt, ähnlich dem Baladi. Der Iskanderiya zählt zu den Sawahel-Tänzen, den Tänzen von der Küste.

Instrumentale Stücke, vor allem Baladimusik, gerne auch mit Gesang (männlichen wie weiblichen) in dem es vor allem um Liebe, Flirt oder die Sehnsucht nach der Geliebten geht, werden zum Iskandranitanz verwendet. Der Iskanderanitanz wird als der emanzipierteste der „Baladiähnlichen“ Tänze bezeichnet, da die Frau hier eine führende, dominante und selbstbewußte Rolle spielt – wenn der Tanz mit einem männlichen Tanzpartner gezeigt wird.

Die Iskanderanitänzerin trägt ein Kleid mit auffallenden Volants und Rüschen. Diese Kleider waren ursprünglich lang, gemäß moderner Modetrends wurden die Rocklängen gekürzt. Wichtig ist ein Kopftuch mit Bommeln oder Blüten, das hoch aufgetürmt gebunden wird, als Erinnerung an ihre ländlichen Wurzeln. Ferner ist es möglich einen Gesichtsschleier mit oder ohne Nasensteg zu tragen. Zwingend vorgeschrieben sind auch Pantoffeln mit Absatz. Das Verhülltuch der Frauen Nordägyptens, die Mellaya, ein großes schwarzes Umhangtuch, gehört zur Alltagskleidung und wird im Tanz ebenfalls eingesetzt. Schmuck siehe Baladi.

Quelle: Wikipedia und Maharet

Freitag, 28. Oktober 2011

Verbunkos

Der Verbunkos ist ein ungarischer Tanz und Musikstil, der im 18. Jahrhundert entstand.
Verbunkos leitet sich sprachlich von dem Wort werben ab und wurde ursprünglich bei der Anwerbung von Soldaten gespielt. Jedoch bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts löste sich die Musik von ihrer ursprünglichen Funktion und erhielt durch die charakteristische Vortragsweise der Musiker, die zumeist Roma waren, ihren prägenden Stil. Roma gelten als die eigentlichen Träger des Verbunkos. Eine herausragende Rolle unter ihnen spielte dabei der Prímás János Bihari als bekanntester Komponist und Interpret von Verbunkos.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der Verbunkos auch in die Opernhäuser. Zwei der bekanntesten Opern von Ferenc Erkel, Hunyadi László und Bánk bán, waren stark von diesem Musikstil beeinflusst.

Der erste Satz der Komposition Kontraste für Violine, Klarinette und Klavier (1938) von Béla Bartók hat die Bezeichnung Verbunkos: Moderato ben ritmico. Sein Violinkonzert Nr. 2 ist ein weiteres Beispiel für den Verbunkos-Stil.

Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Csárdás

Csárdás [ˈt͡ʃaːr.daːʃ] (auch Czárdás, von csárda: Wirtshaus, Dorfschenke) ist der ungarische Nationaltanz.
Einem langsamen, pathetischen Kreistanz der Männer im 2-Viertel-Takt ("lassú") in Moll folgt der wilde, sich steigernde geradtaktige Haupttanz der Paare in Dur ("friss").

Über den Ursprung des Tanzes gibt es verschiedene Meinungen. Einige sehen die Herkunft in einem Heiduckentanz, andere weisen auf die Verbindung mit dem Verbunkos (abgeleitet von Werbung) hin, einem Tanz, mit dem im 18. Jahrhundert Zigeunerkapellen Soldaten für die habsburgische Armee anwarben.

Csárdás wird bis heute vor allem als Volksmusik von ungarischen Zigeunerensembles gespielt, hat jedoch mit Franz Liszt auch Eingang in die Kunstmusik gefunden. Liszt komponierte mehrere Csárdás für Klavier, am bekanntesten ist der "Csardas macabre".

Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Folkloretänze

Volkstänze oder Folkloretänze sind Tänze, die zu traditionellen Volksfesten oder in traditionellen Gesellschaften getanzt wurden und werden. Sie kommen praktisch in allen Kulturen vor und bilden zusammen mit der Volksmusik (nicht der volkstümlichen Musik!) eine untrennbare Einheit. Im Gegensatz zu Standardtänzen sind die Bewegungsabläufe nicht so strikt festgelegt, was nicht heißt, dass sie völlig formlos getanzt werden.

Auch die zum Tanz getragene Tracht unterschied sich durch Schmuck, verwendete Stoffe, Kopfbedeckungen und Zierrat oft deutlich von der Alltagskleidung. Mit der Verdrängung der originalen Volksmusik durch Popmusik und der kommerziellen Vereinheitlichung von Volksfesten, sowie dem vereinfachten Zugang zu einem größeren Freizeitangebot werden Volkstänze weniger ausgeübt, sie werden oft noch in regionalen Gruppen (nicht nur Volkstanzgruppen) oder bei speziellen Tanzveranstaltungen (zum Beispiel: Kathreintanz, Wiener Kathreintanz), Bal Folk, sowie für Touristen oder Brauchtumsveranstaltungen getanzt.

Quelle: Wikipedia

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Giddha

Giddha (Panjabi ਗਿੱਧਾ, giddhā) ist ein Volkstanz, der seinen Ursprung im Punjab, einem Gebiet im Norden Indiens und Pakistans hat. Getanzt wird er von Frauen, während Männer den Bhangra tanzen. Der Giddha wird oft bei Hochzeiten getanzt. Der Tanz kommt ohne Instrumente aus. Die Frauen klatschen in die Hände oder schlagen Löffel aneinander, um den Rhythmus zu behalten, bisweilen kommen aber auch Dholaks zum Einsatz.

Quelle: Wikipedia

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Pajduschko Choro

 

Laut Wikipedia ist dies ein gutes Beispiel für den Bulgarischen Choro. Allerdings sind die Reviews auf dem Video selber da eher anderer Meinung. Der Vollständigkeit halber nehme ich es mit auf.

Kolo

Der Kolo (deutsch: Rad oder Runde) ist ein Tanz, der auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens vorwiegend von Kroaten, Bosniaken und Serben gleichermaßen getanzt wird.

Der Kolo wird von mindestens drei Personen (nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt) getanzt, die sich die Hände, oder aber an den Hüften oder den Schultern halten. Bei manchem Kolo werden hauptsächlich die Füße bewegt, bei anderen Kolovarianten bewegen sich die Hüften, die Schultern sowie die Arme rhythmisch mit. Es gibt sehr viele verschiedene Koloarten, man kann durchaus sagen, dass jede Region ihren eigenen Kolo hat.

Kolo wird in allen Regionen Kroatiens, Bosnien-Herzegowinas, Serbiens, sowie in allen Regionen, in denen Kroaten, Bosniaken und Serben leben, getanzt.

Reigenähnliche Tänze in der Türkei sowie im Nahen Osten weisen viele Ähnlichkeiten mit dem Kolo auf, weshalb die Vermutung nahe liegt, dass der Kolo eine Weiterentwicklung der türkischen Volkstänze ist, da das Osmanische Reich weite Teile des Balkans lange Zeit besetzt hatte.

Quelle: Wikipedia

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Hora Olteneasca


Auch eine Empfehlung seitens Wikipedia, die nicht unumstritten ist. Einige der Rückmeldungen haben diesen Tanz gar einem ganz anderen Stil zugeordnet, nämlich dem Sarba. Über eventuelle Gemeinsamkeiten kann ich nichts sagen, dazu kenne ich mich selber noch nicht gut genug aus. Als Anschauungsbeispiel ist das Video jedoch auf jeden Fall geeignet.

Hora

Der bekannteste Tanz der Türken ist der Hora Tanz, Ursprung in den nordwesttürkischen Gebieten der Türkei. Dieser Tanz wird Hand in Hand oder Arm in Arm in Reihe getanzt.

Quelle: Wikipedia

Choro

Die traditionellen bulgarischen Volkstänze werden nach zwei Gruppen unterschieden: den Choros (bulg. Sg. хоро, Pl. хора/Chora) und den Râčeničas (sg. рьченица/pl. рьченици). Die letzteren waren ursprünglich Solotänze, werden heute aber auch wie die Choros in Kreis oder Reihe getanzt. Die unzähligen bulgarischen Choros werden im offenen Kreis oder in gerader kurzer Reihe in Hand-, Gürtel- oder Kreuzfassung getanzt.
Die allgemeine Tanzrichtung ist fast immer nach rechts; diese Regel gilt so grundsätzlich, daß Tänze, die nach links getanzt werden, auffallen und oft einen entsprechenden Zusatz im Namen haben: z.B. "Ljawata" (zu dt. "die linke") von ljawo (bulg. ляво) "links". Am rechten Ende tanzt der "Tanzführer", der den Weg der Tänzerkette vorgibt und ggf. die Figuren ansagt. Die Schrittkombinationen, Tanzfiguren, Tempi und Rhythmen der bulgarischen Choros sind äußerst vielfältig und unterscheiden sich im Stil von Region zu Region.

Während der über 500-jährigen osmanischen Herrschaft hatte der Choro für die Bulgaren eine eminente gemeinschaftsbildende und identitätsstiftende Funktion. Mit der Teilnahme am Choro auf dem Dorfplatz gehörte man zur Gemeinschaft der christlichen Bulgaren, in Abgrenzung zu den Türken.

Wenn sehr viele Menschen an einem bulgarischen Choro teilnehmen, fassen sie sich an den Händen und bilden eine gewundene Reihe, die die gesamte Tanzfläche ausfüllt. Gemäß der überlieferten Tanztradition führte der Tanzführer am rechten Ende die Reihe zu einer Spirale (bulg. хоро се вие/choro se wie, zu dt. etwa: der Horo wickelt sich auf), die sich allmählich immer enger zuzieht, wendet sich dann in der Mitte um und „wickelt den Choro“ wieder ab. Das Orchester spielt so lange, wie das dauert, und das können gelegentlich 10 bis 15 Minuten sein, wobei eine Melodie die andere ablöst. Auch Schlangenlinien oder andere Raumwege sind möglich, ganz nach dem Belieben des Tanzführers.

Quelle: Choro

Chorea

Die Chorea (choreia, khoreia, χορεία, bulgarisch хоро/horo/choro) ist ein Reigen, ein Ketten- oder Kreistanz (griechisch χορεύω σε κύκλο), der ursprünglich vom Gesang der Tänzer (siehe Chor, khoros) begleitet wird. Man kennt sie schon bei den alten Griechen; Homer beschreibt die Chorea in der Ilias.

Diesen Tanztyp kennt man auch in anderen Ethnien, wobei sich der entsprechende Name oft aus dem Griechischen ableitet. So z B. Khorovod in Russland, Hora in Rumänien, Moldawien der Klezmer-Musik und Israel, Horo in Bulgarien und Mazedonien.

Quelle:  Wikipedia

Hora

In Rumänien gehört die Hora zu den traditionellen Tänzen. Es ist eine ländliche Ronde, die alle Anwesenden in einem großen geschlossenen Kreis vereint. Die Tänzer und Tänzerinnen halten sich an den Händen, machen diagonale Schritte, vorwärts und rückwärts, und drehen den Kreis in der Regel gegen den Uhrzeigersinn (nach rechts). Die Teilnehmenden singen dabei den Text des Liedes und werden von Musikanten begleitet. Oft sind das das Hackbrett, das Akkordeon, die Geige, die Bratsche, die Bassgeige, das Saxophon, die Trompete oder sogar die Panflöte.

Die Hora wird an Hochzeiten und an großen Volksfeiern getanzt. Eine der bekanntesten ist die Hora Unirii.

Quelle: Wikipedia

Dienstag, 4. Oktober 2011

Buchtip: Die Bulgarische Tanzfolklore

Ein sehr empfehlenswertes Buch von meinem Lehrer Belco Stanev über die verschiedenen Folkloretänze in Bulgarien. Neben ganz vielen Tänzerischen Informationen gibt es auch viele Infos zu Musik, Instrumenten und kulturellen Zusammenhängen.

Aus der Buchbeschreibung:

Das Buch "Die bulgarische Tanzfolklore" versucht, die maßgeblichsten Hintergründe der bulgarischen Folkloretänze aufzuhellen. Es nimmt Bezug zu geographischen und historischen Hintergründen. Außerdem werden landestypische Bräuche, Feste und Tanzanlässe beschrieben, ebenso die gebräuchlichsten Volksmusikinstrumente. Zusätzlich finden sich in dem Buch ausführliche Angaben zu den einzelnen bulgarischen Regionen mit Abbildungen der jeweiligen Trachten. Ergänzt wird das Werk durch 47 detaillierte Tanzanleitungen der wichtigsten bulgarischen Volkstänzen, zu denen eine CD in Vorbereitung ist.

Quelle: Amazon

International Folklore Festival in Zagreb / Kroatien

The International Folklore Festival is one of the top events of folklore expressions in Croatia, namely an event representing amateur folklore groups dedicated to preserving and presenting local heritage. The event has been taking place in Zagreb since 1966, continuing the tradition of the Festival of Croatian Village Culture that was organized in the 1930s. The International Folklore Festival aims to present and promote traditional values of all nations and cultures, contributing to the efforts of preserving cultural diversities in the globalized world. The program is drawn up by experts, ethnologists and folklorists who are in constant contact with contemporary life of Croatian traditional culture as heritage.

Zagreb Concert Management, as the traditional organizer of the Festival, has been contributing to the efforts of presenting and ensuring the affirmation of heritage and of promoting the idea of cultural diversity as one of the general human values. 

The 46th International Folklore Festival, which will be held in Zagreb from 18 to 22 July 2012, will with its central theme focus the attention to the contents of the folklore scene performed by children and will be addressed CHILDREN AND FOLKLORE.

Apart from children’s groups, the 46th International Folklore Festival will bring together the folklore groups of adults from Croatia and other countries. Among them there will be some of the emigrant groups who could not participate in the 2011 Festival program dedicated to Croats scattered around the world.
As the previous ones, the Festival will also include an exhibition (in connection with the children in folklore), concerts of traditional church music and world music, and numerous dance and music workshops.

Quelle: MSF Zagreb

 

Moreška

Moreška is a traditional sword dance from the town of Korčula, on the Croatian island of the same name in the Adriatic. Dating back hundreds of years, the Moreška is an elaborate production involving two groups of dancers, engaging in a mock battle over the fate of a veiled young woman. Originally performed rarely on special occasions, in modern times the Moreška is performed weekly for visiting tourists. The two sides of battling dancers were originally Moors and Christians, recalling the Spanish battles of the Reconquista in the Middle Ages. However, at some point in the 19th century in Korčula, the sides changed from Christians vs. Moors, to Turks vs. Moors, or simply "White" and "Black", with the non-Moor side emerging victorious.

The Moreška in Korčula dates back to at least the mid-17th century, with its roots in the Middle Ages, from the several hundred years of battle between Muslims and Christians (Moros y cristianos) in Spain, specially in Catalonia where exist a traditional dance called La Morisca de Gerri de la Sal, during the Reconquista. Multiple European festivals and pageants have their roots from that time period. By the 16th century the conquest theme with mock battles was introduced into the Americas and other world areas administered or culturally influenced by Spain. The version that is danced in Korčula appears to be the only one in modern times which uses two swords held by each soldier (Moreškanti) in the elaborate mock battles.

The Moreška was originally performed on special occasions only, perhaps once every few years, especially on the Feast Day of "Sveti Todor" (Saint Theodore, Korčula's patron saint) in July, in a lavish presentation which could last for up to two hours. In modern times there are abbreviated performances of 20–30 minutes which occur weekly in the summer for visiting tourists.[7] Performers must be native to Korčula, and local families take great pride in their participation.

Quelle: Englisches Wikipedia

Montag, 3. Oktober 2011

Zeybek

Der Zeybek ist ein türkischer Volkstanz, der größtenteils in der Ägäisregion und in der westlichen Mittelmeerregion getanzt wird. Der Tanz im 9/8-Takt wird in den Provinzen Afyon, Aydın, Antalya, Balıkesir, Burdur, Çanakkale, Denizli, Isparta, Izmir, Kütahya, Manisa, Muğla und Uşak getanzt. Die Bezeichnung ist von den Zeybeken abgeleitet, einem Kriegerstamm aus den Bergen der Ägäisregion.

Bis in die 1940er Jahre war dieser Rhythmus auch noch in der Türkei sehr populär. Selbst Atatürk tanzte am 2. Februar 1938 einige Monate vor seinem Tod zum Zeybek, unter anderem den Sarı Zeybek. Der Zeybek hat vorgeschriebene Schritte und es handelt es sich um Paar- oder Gruppentänze. Heute gibt es in der Türkei nur noch folkloristische Stücke mit Zeybek-Rhythmus. Der Zeybek ist weiterhin populär auf Beschneidungsfesten, Veranstaltungen und Hochzeiten.

Heute gibt zahlreiche Arten des Zeybek, welche Ähnlichkeiten aufweisen und wahrscheinlich einen gemeinsamen Ursprung haben. Die bekanntesten darunter sind Avşar Zeybeği, Aydın Zeybeği, Balıkesir Zeybeği, Cemilem, Harmandalı, Sarı Zeybek und Tavas Zeybeği.

Quelle: Wikipedia

Linđo

Der Linđo ist ein Tanz aus Dubrovnik und dessen Umgebung. Begleitet wird er mit einem altertümlichen Instrument, der Lijerica. Früher wurde der Linđo auch unter Begleitung einer Art Blasebalges getanzt.

Der sitzende Musiker lehnt die Lijerica an das linke Knie, mit dem Bogen streicht er über die drei Saiten und mit dem ganzen Fuß des rechten Beines gibt er den Takt für die Tänzer vor. Der Tanz ist sehr interessant hinsichtlich der Polymetrik zwischen der dreiteiligen Metrik der Schrittfolge des Tanzes und der zweiteiligen Metrik der musikalischen Begleitung.

Getanzt wird in Paaren, die sich um die Musiker verteilen. Durch den Tonangeber (Führer des Kolo) werden in witziger, oft auch zweideutiger Art und Weise Anweisungen gegeben, welche Figuren und welche Tänzer miteinander tanzen sollen. Dies geschieht in strengem Ton und im Rhythmus der Musik, ebenso feuert der Tonangeber Tänzer an, die durch Improvisationen miteinander wetteifern.

Charakteristisch für den Tanz ist das Wiederholen wichtiger Abschnitte. Die Beschreibung stammt von Ivan Kukuljević Sakcinski aus dem Jahre 1856 und wird heute noch genauso getanzt.

Der ursprüngliche Name des Tanzes ist Dubrovniker Tanzweise, heute ist sie jedoch bekannter unter dem Namen Linđo. Diesen Namen bekam der Tanz durch den Spitznamen eines ihrer berühmtesten Musiker der Lijerica, Nikola Lale Linđo aus dem Bistum Dubrovnik. Seine Nachfahren leben auch heute in Petrača und sind weiterhin bekannt unter dem Spitznamen Linđo.

Quelle: Wikipedia