- Allemande — Courante — Sarabande — Gigue.
In Spanien 1583 wurde die Sarabande durch König Philipp II. zeitweise verboten, weil es sich bei der damaligen Form um einen exotischen, wilden und lasziven Paartanz gehandelt hat, zu dem unschickliche Texte gesungen wurden. Das Tempo wurde erst im Laufe der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach und nach verhaltener. So findet man vor dieser Wende zahlreiche Beispiele von ursprünglichen Sarabanden, die mit Satzüberschriften Presto oder Prestissimo versehen sind. Noch Tomaso Albinoni fügt 1701 in seinen Balletti a tre Op. 3 den Sarabanden den Zusatz „Allegro“ hinzu, der hier für fröhlich steht.
Kennzeichnende Merkmale der Sarabande sind:
- Getragen-gravitätischer 3/2- oder 3/4-Takt
- Punktierung und Betonung der zweiten Zählzeit (ordo artificialis), häufig durch Harmoniewechsel.
- Einteilung meist in zweimal acht Takte, unterteilt in vier Untergruppen zu zwei Takten: „Stollen, Stollen, Stollen, Abgesang“
- Bis auf den Anfangstakt beginnt jede Phrase in der Regel mit einem Auftakt.
Quelle: Wikipedia
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