Odissi ist ein traditioneller indischer Tanz.
Es gehört zu den sieben führenden klassischen indischen Tanzformen. Die
Abbildungen dieses Tanzes (Skulpturen) gehen zurück bis ins 1.
Jahrhundert v.u.Z. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind die
Tempelskulpturen am Surya-Tempel in Konark.
Odissi ist ursprünglich ein Tempeltanz, der von den Mahari in den Tempeln Orissas
getanzt wurde. Später gelangte diese Form der Tanzdarbietung von den
Tempeln an die Herrscherhöfe und dann auch "auf die Straßen" unter das
Volk, wo sie von als Frauen gekleideten Männern dargeboten wurde. Die
heutige Form der Darbietung des Odissi ist jedoch ein Produkt der
Wiederbelebung des Tanzes im 20. Jahrhundert aus dem Studium von
Steinskulpturen und Schriften. Der Tanz wird heute von Frauen und
Männern zelebriert.
Odissi zeichnet sich durch fließende Bewegungen, statuenhafte Posen,
ästhetische Schönheit und Anmut aus. Die Wiederbelebung als aktiven Tanz
und seine Verbreitung durch neu geschaffene Tanzschulen ist
insbesondere auf Kelucharan Mohapatra (1926-2004),
den Meister des neuzeitlichen Odissi, zurückzuführen. Namhafte Tänzer
(ohne Wertung ihrer Bedeutung) sind bzw. waren: Sanjukta Panigrahi
(1944-1997), Kumkum Mohanty, Sonal Mansingh, Protima Bedi (1949-1998),
Nandini Ghosal und Sharmila Biswas.
Quelle: Wikipedia
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