Choreologie (engl. Benesh Movement Notation) ist eine Tanznotation, bei der Tanzbewegungen in einem System von Notenlinien aufgezeichnet werden.
Die Choreologie wurde von dem tschechischen Maler und Musiker Rudolf Benesh und seiner Frau Joan Benesh Ende der 1940er Jahre in England entwickelt und 1955 patentiert. Eigentlich bezeichnet der Begriff Choreografie
die schriftliche Aufzeichnung von Tänzen; da dieser Begriff aber
bereits damals als Synonym für das Festlegen der Bewegungen eines
Tanzstückes verwendet wurde, wählte Benesh für sein Patent stattdessen
Choreologie.
Die Notation basiert auf dem aus der Musik bekanntem System aus Notenlinien und Taktstrichen.
Die Linien entsprechen von oben nach unten dem Kopf, den Schultern, der
Hüfte, den Knien und den Füßen des Tänzers, in die mittels abstrakter
Symbole die Dimensionen und die Qualität der Tanzbewegungen
eingezeichnet werden. Das Notationssystem bietet den Vorteil, dass es
mit einer musikalischen Partitur kombiniert werden kann um die
Synchronisierung von Musik und Tanz zu verdeutlichen.
Die Choreologie wird vom Benesh Institute gepflegt, das 1997 mit der Royal Academy of Dance verschmolz.
Mit der Choreologie konnten Ballette erstmals schriftlich fixiert
werden. Sie ist eine der verbreitetsten Tanznotationen und wird heute in
der Physiotherapie, der Choreografie und als Lehrmittel der Royal Academy of Dance eingesetzt.
Quelle: Wikipedia
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