Der Tanz wird überwiegend bei Beschneidungsfesten, Hochzeiten, Verlobungen, Henna-Abenden sowie sonstigen Festen und Veranstaltungen getanzt. In den letzten Jahrzehnten wird Halay auch unter kurdischen und türkischen Jugendlichen beispielsweise in Discotheken westeuropäischer Staaten getanzt.
Beim Halay wird typischerweise nebeneinander in Reihe getanzt, wobei sich die Tänzerinnen und Tänzer mit den kleinen Fingern einhaken, an der Hand halten oder sich an den Schultern fassen. Je nach Art werden die Arme gerade nach unten gestreckt, nach vorn geschwungen oder bei gebeugten Armen die Hände gewippt, dabei wird der kleine Finger weiterhin dauerhaft gefasst. Ein Wippen der Schultern kann ebenfalls vorkommen. Die Reihe der Tänzerinnen und Tänzer wird von einer Person angeführt, die ein weißes oder rotes Tuch, zuweilen tut es auch eine Serviette oder Ähnliches, trägt beziehungsweise ausladend schwingt. Diese Person bestimmt auch Tempo und Tanzstil, von denen es unzählige, regional typische, gibt. Der bekannteste Halay ist der kurdische Delilo Halay, der in der Türkei große Beliebtheit genießt.
Abhängig von Region und Provinz wird Gowend nebeneinander, im Kreis, parallel oder gegeneinander getanzt. Abgesehen von geringen regionalen Abweichungen ist die typische Halay-Musik gleich und wird gegebenenfalls gern von Davul und Zurna begleitet. Besonders in östlichen Regionen der Türkei wird dazu gern rhythmisch gejuchzt.
Im Nahen Osten wird der Tanz Dabke genannt, so in folgenden Ländern: Libanon, Jordanien, Syrien, Palästina, Israel und Irak. Auch Volkstänze aus dem Balkan und Kaukasus ähneln dem türkischen Halay, wie beispielsweise die aus Albanien, Bulgarien, Griechenland und Kosovo beziehungsweise Aserbaidschan. Speziell für diesen Tanz existieren besondere Trachten, die meistens anlässlich einer Aufführung getragen werden.
Quelle: Wikipedia
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