Joaquín Cortés (real: Joaquín Pedraja Reyes) (* 22. Februar 1969 in Córdoba, Spanien) ist ein spanischer Tänzer, der aus einer Gitano-Familie entstammt.
Joaquín Cortés begann seine Tanzkarriere im Alter von 12 Jahren, kurz nachdem seine Familie nach Madrid gezogen war. Mit 15 wurde er Solist beim spanischen Nationalballett. Nach seinem Weggang vom Spanischen Nationalballett gab er Vorstellungen an der Seite von bedeutenden Tänzern wie Maya Plisetskaya oder Sylvie Guillem. 1992 gründete er seine eigene Ballettkompanie, das Joaquín Cortés Flamenco Ballett. Mit dieser Ballettkompanie tritt er seither sehr erfolgreich in der ganzen Welt auf.
Einem breiteren Publikum wurde er durch seine Zusammenarbeit mit Jennifer Lopez und Alicia Keys bekannt. Cineasten können ihn u.a. in dem Film noir Gitano mit Laetitia Casta unter der Regie von Manuel Palacios und Pedro Almodóvars Film Mein blühendes Geheimnis bewundern.
Joaquín Cortés lieferte darüber hinaus die Vorlage des Antagonisten „Vamp“ in dem Spiel Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty für die PlayStation 2, der sich durch viele tänzerische Bewegungen ausdrückt.
Quelle: Wikipedia
Lose Sammlung von Artikeln und Informationsmaterial zu den verschiedenen Tanzstilen der Welt. Was ursprünglich als Einzel-Recherchen begann, wurde im Laufe der Zeit so umfangreich, daß ein neues Archivierungs-System her musste. In diesem Blog ist dies mit wenigen Handgriffen möglich.
Montag, 5. März 2012
Mittwoch, 29. Februar 2012
Der Flamenco im 19. Jahrhundert
Durch die militärische Übermacht der napoleonischen Truppen im Unabhängigkeitskrieg wird eine starke Widerstandsbewegung innerhalb des gesamten spanischen Volkes ausgelöst, die sich in Guerillagruppen organisiert. Es wird von vielen Heldentaten berichtet, aber auch von den zahlreichen Opfern in der Zivilbevölkerung.
Als der Krieg schließlich beendet ist, verbleibt ein spanischer Nationalstolz, der dem aufgeklärten Franzosentum die bodenständige Gestalt des majo entgegenstellt, den Archetypus des Individualismus, der Eleganz und der Urwüchsigkeit. In diesem Umfeld tritt die Mode des Zigeunerischen ihren Siegeszug an.
Als der Krieg schließlich beendet ist, verbleibt ein spanischer Nationalstolz, der dem aufgeklärten Franzosentum die bodenständige Gestalt des majo entgegenstellt, den Archetypus des Individualismus, der Eleganz und der Urwüchsigkeit. In diesem Umfeld tritt die Mode des Zigeunerischen ihren Siegeszug an.
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Tänze der Roma
Mittwoch, 22. Februar 2012
Geschichte des Flamenco III
Einfluss der Gitanos
Ihre Eigenart als umherziehendes Volk bestimmte einerseits, dass die Kalé – auch Gitanos genannt – als Verbindung zwischen der maurischen Minderheit und der städtischen Kultur fungierten. Andererseits widmeten sich viele von ihnen dem andalusischen Gesang und Tanz, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, so dass sie sich mit der Zeit zu den Hauptvertretern der Flamencokunst entwickelten.
Afrikanischer Einfluss
Der mögliche Einfluss, den die schwarzafrikanische Musikkultur unmittelbar auf die andalusische Musik gehabt haben könnte, ist noch wenig untersucht. Die Anwesenheit afrikanischer Sklaven in Sevilla und Cádiz, den beiden Zentren des Überseehandels mit den amerikanischen Kolonien, ist jedenfalls ab dem 15. Jahrhundert belegt.
In der für Teile des afrikanischen Kulturraums typischen polymetrischen Struktur und in der Etymologie der Tanguillos de Cádiz sehen einige Forscher Parallelen.
Hispanoamerikanischer Einfluss
Zwei der wichtigsten Ursprungsorte des Flamenco, Sevilla und Cádiz, hatten über drei Jahrhunderte das Monopol auf den Handel mit Amerika, wodurch ein kulturelle Austausch entstand. Es reichte von der Gastronomie bis zur Architektur und schloss den Flamenco und die cantes mit ein, die daher cantes de ida y vuelta (Gesänge des Hin- und Rückwegs) genannt werden.
Sie reisten mit den ersten spanischen Siedlern nach Amerika, mischten sich mit afrikanischen Elementen und entwickelten sich unabhängig weiter. Mit dem Verlust der Kolonien kehrten sie zurück und verschmolzen zu neuen palos.
Nordspanischer Einfluss
Während des Unabhängigkeitskrieges wurde Cádiz zur Hauptstadt des widerständischen Spanien, so dass das andalusische Liedrepertoire auch eine Beeinflussung durch die nordspanische Musik, insbesondere der Jota aus den Regionen Aragón und Navarra erfuhr. Thematik, Tonalität und Form dieses Einflusses lassen sich in den andalusischen alegrías nachweisen.
Quelle: Wikipedia
Ihre Eigenart als umherziehendes Volk bestimmte einerseits, dass die Kalé – auch Gitanos genannt – als Verbindung zwischen der maurischen Minderheit und der städtischen Kultur fungierten. Andererseits widmeten sich viele von ihnen dem andalusischen Gesang und Tanz, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, so dass sie sich mit der Zeit zu den Hauptvertretern der Flamencokunst entwickelten.
Afrikanischer Einfluss
Der mögliche Einfluss, den die schwarzafrikanische Musikkultur unmittelbar auf die andalusische Musik gehabt haben könnte, ist noch wenig untersucht. Die Anwesenheit afrikanischer Sklaven in Sevilla und Cádiz, den beiden Zentren des Überseehandels mit den amerikanischen Kolonien, ist jedenfalls ab dem 15. Jahrhundert belegt.
In der für Teile des afrikanischen Kulturraums typischen polymetrischen Struktur und in der Etymologie der Tanguillos de Cádiz sehen einige Forscher Parallelen.
Hispanoamerikanischer Einfluss
Zwei der wichtigsten Ursprungsorte des Flamenco, Sevilla und Cádiz, hatten über drei Jahrhunderte das Monopol auf den Handel mit Amerika, wodurch ein kulturelle Austausch entstand. Es reichte von der Gastronomie bis zur Architektur und schloss den Flamenco und die cantes mit ein, die daher cantes de ida y vuelta (Gesänge des Hin- und Rückwegs) genannt werden.
Sie reisten mit den ersten spanischen Siedlern nach Amerika, mischten sich mit afrikanischen Elementen und entwickelten sich unabhängig weiter. Mit dem Verlust der Kolonien kehrten sie zurück und verschmolzen zu neuen palos.
Nordspanischer Einfluss
Während des Unabhängigkeitskrieges wurde Cádiz zur Hauptstadt des widerständischen Spanien, so dass das andalusische Liedrepertoire auch eine Beeinflussung durch die nordspanische Musik, insbesondere der Jota aus den Regionen Aragón und Navarra erfuhr. Thematik, Tonalität und Form dieses Einflusses lassen sich in den andalusischen alegrías nachweisen.
Quelle: Wikipedia
Mittwoch, 15. Februar 2012
Geschichte des Flamenco II
Kastilischer Einfluss
Die kastilische Eroberung des unteren Andalusien im 13. Jahrhundert bringt die Form der Romanze ins Tal des Guadalquivir. Eine Quelle für die im 19. Jahrhundert einsetzende Sammlung von Romanzen waren die Gitanos, die sich professionell dem Flamenco-Gesang widmeten. Sie gaben Versionen dieser Romanzen wieder und weiter, die aus der Zeit stammten, bevor ihre eigene Volksgruppe nach Spanien gekommen war.Nach Ansicht der frühen Forschung wurden einzelne Strophen der Romanzen aus ihrem ursprünglichen Kontext gelöst, verändert und neu formuliert um in einfache, bekannte coplas verwandelt zu werden. Meist bediente man sich ihrer rhythmischen und metrischen Basis, um eine eigene Thematik darauf zu übertragen, wodurch schließlich eine eigene lyrische Untergattung entstand, die von Autoren wie Fernán Caballero, Demófilo und Schuchardt dokumentiert wurde.
Jüdische Einflüsse
Es wird hier ein doppelter Einfluss vermutet. Den ersten Einfluss stellt die frühchristliche Liturgie dar, die mit der griechisch-lateinischen Kultur des östlichen Mittelmeerraumes verbunden war. Sie erhielt sich dank des Respekts, den die muslimischen Eroberer gegenüber Juden und Mozarabern während der Epochen des Emirates, des Kalifates und der Taifas zeigten. Manche Flamencologen schreiben diesem Einfluss die Melodien der einfachen tonás zu.Auf der anderen Seite wird den kastilisierten Juden des Mittelalters ein Einfluss zugeschrieben, der an musikalische Ähnlichkeiten einiger palos mit der Musik der türkischen und balkanischen Sephardim festgemacht wird, sowie an dem kryptischen Inhalt einiger Flamenco-Texte, besonders der peteneras (z. B. Bella Judía) und saetas.
Maurischer Einfluss
Von der kastilischen Rückeroberung des Königreiches von Granada Ende des 15. Jahrhunderts an findet eine Neubesiedlung des oberen Andalusien statt, während gleichzeitig noch hunderttausende von Mauren dort lebten. Sie sind Erben der hispano-romanischen und andalusischen Kultur des Südens der Halbinsel. Die neuen Siedler schreiben jener zamra maurischen Ursprung zu, die die Andalusier als hispano-romanische Erfindung betrachten.Nach mehreren Aufständen werden die Mauren zunächst in Randbereiche der großen Städte am unteren Guadalquivir (die später die Wiegen des Flamenco sein werden) verdrängt. Dort mischen sie sich zum ersten Mal mit der Bevölkerung der Kalé, die sich damals bereits im Süden Spaniens konzentrierte. Nach der Anordnung der endgültigen Vertreibung können viele unter den Kalé untertauchen, um die Abschiebung zu vermeiden, so dass sich während einiger Jahrzehnte eine ethnische Verbindung ergibt, die den kulturellen Austausch ermöglicht.
Außerdem wird einigen der ältesten erwähnten palos geographischer Ursprung in den östlichen Gebirgen des oberen Andalusien zugeschrieben, eine Gegend starker muslimischer Prägung, in der das musikalische Fossil der verdiales überlebt hat.
Quelle: Wikipedia
Montag, 13. Februar 2012
Carmen Amaya
Amaya is considered by many to be one of the greatest flamenco dancers who ever lived. During the peak of her career in the 40's and 50's, she was an international cultural icon who combined fury with tenderness — a wild, exotic woman with the fierce pride of Spain and the uncontrolled vagrancy of the Gypsy spirit.
Carmen Amaya's career began at the age of four and throughout her childhood, she performed alongside her father in the taverns and music halls of Barcelona. By the time she reached her teens, she was on her way to becoming an international success, having received accolades from audiences in Madrid and Paris.
With the outbreak of the Spanish Civil War in the 1930's, Amaya traveled the world and achieved her greatest fame in the Americas, mesmerizing audiences from Argentina, Brazil, Cuba, to Mexico and the United States. Fueled by romantic images of Spain, exotic gypsies, toreadors, and dons, the North and South America fell in love with Carmen Amaya - the embodiment of Spanish pride and passion.
Carmen Amaya's career began at the age of four and throughout her childhood, she performed alongside her father in the taverns and music halls of Barcelona. By the time she reached her teens, she was on her way to becoming an international success, having received accolades from audiences in Madrid and Paris.
With the outbreak of the Spanish Civil War in the 1930's, Amaya traveled the world and achieved her greatest fame in the Americas, mesmerizing audiences from Argentina, Brazil, Cuba, to Mexico and the United States. Fueled by romantic images of Spain, exotic gypsies, toreadors, and dons, the North and South America fell in love with Carmen Amaya - the embodiment of Spanish pride and passion.
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Dienstag, 7. Februar 2012
Geschichte des Flamenco I
Die Entstehung des Flamenco ist mit der historischen, sozialen und
kulturellen Entwicklung der südspanischen Region Andalusien eng
verbunden. Die traditionelle Musikkultur Andalusiens und damit auch der
Flamenco wurden überwiegend schriftlos, also oral tradiert. Der Mangel
an Belegen für eine Existenz des Flamenco vor dem 19. Jahrhundert führte
dazu, dass zahlreiche Theorien entstanden, die seine Ursprünge in
weiter zurückliegenden Einflüssen verschiedener Kulturen suchen. Die
meisten dieser Theorien sind jedoch nicht belegbar.
Mittwoch, 1. Februar 2012
Flamenco
Flamenco ist ursprünglich die Bezeichnung für eine Gruppe von Liedern und Tänzen aus Andalusien.
Getanzt wird Flamenco jedoch in ganz Spanien und heute auch in verschiedenen Stilrichtungen, die teilweise sehr stark differieren.
Der Flamenco gilt als die traditionelle spanische Musik, geht jedoch auf Einflüsse unterschiedlicher Kulturen zurück, über die wir im Laufe des Monats noch einiges erfahren werden. Die musikalische Praxis besteht aus Gesang (cante), Instrumentalspiel (toque), insbesondere dem Spiel der Gitarre (guitarra flamenca) und Tanz (baile). Charakteristisch für die Musik des Flamenco sind seine metrischen Grundmuster (compás), sowie die häufige Verwendung modaler Wendungen in Melodik und Harmonik.
Der Flamenco gilt als die traditionelle spanische Musik, geht jedoch auf Einflüsse unterschiedlicher Kulturen zurück, über die wir im Laufe des Monats noch einiges erfahren werden. Die musikalische Praxis besteht aus Gesang (cante), Instrumentalspiel (toque), insbesondere dem Spiel der Gitarre (guitarra flamenca) und Tanz (baile). Charakteristisch für die Musik des Flamenco sind seine metrischen Grundmuster (compás), sowie die häufige Verwendung modaler Wendungen in Melodik und Harmonik.
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