Der Iskanderani oder Iskanderiya, wird auch Alexandriatanz oder,
nach dem Verhülltuch der Alexandrinerinnen, Mellaya Leff genannt. Er
stammt aus Alexandria in Ägypten und wurde von der urbanisierten Landbevölkerung entwickelt, ähnlich dem Baladi. Der Iskanderiya zählt zu den Sawahel-Tänzen, den Tänzen von der Küste.
Instrumentale Stücke, vor allem Baladimusik, gerne auch mit Gesang
(männlichen wie weiblichen) in dem es vor allem um Liebe, Flirt oder die
Sehnsucht nach der Geliebten geht, werden zum Iskandranitanz verwendet.
Der Iskanderanitanz wird als der emanzipierteste der „Baladiähnlichen“
Tänze bezeichnet, da die Frau hier eine führende, dominante und
selbstbewußte Rolle spielt – wenn der Tanz mit einem männlichen
Tanzpartner gezeigt wird.
Die Iskanderanitänzerin trägt ein Kleid mit auffallenden Volants und
Rüschen. Diese Kleider waren ursprünglich lang, gemäß moderner
Modetrends wurden die Rocklängen gekürzt. Wichtig ist ein Kopftuch mit
Bommeln oder Blüten, das hoch aufgetürmt gebunden wird, als Erinnerung
an ihre ländlichen Wurzeln. Ferner ist es möglich einen Gesichtsschleier
mit oder ohne Nasensteg zu tragen. Zwingend vorgeschrieben sind auch
Pantoffeln mit Absatz. Das Verhülltuch der Frauen Nordägyptens, die Mellaya, ein großes schwarzes Umhangtuch, gehört zur Alltagskleidung und wird im Tanz ebenfalls eingesetzt. Schmuck siehe Baladi.
Quelle: Wikipedia und Maharet
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