Samstag, 29. Oktober 2011

Iskanderiya

Der Iskanderani oder Iskanderiya, wird auch Alexandriatanz oder, nach dem Verhülltuch der Alexandrinerinnen, Mellaya Leff genannt. Er stammt aus Alexandria in Ägypten und wurde von der urbanisierten Landbevölkerung entwickelt, ähnlich dem Baladi. Der Iskanderiya zählt zu den Sawahel-Tänzen, den Tänzen von der Küste.

Instrumentale Stücke, vor allem Baladimusik, gerne auch mit Gesang (männlichen wie weiblichen) in dem es vor allem um Liebe, Flirt oder die Sehnsucht nach der Geliebten geht, werden zum Iskandranitanz verwendet. Der Iskanderanitanz wird als der emanzipierteste der „Baladiähnlichen“ Tänze bezeichnet, da die Frau hier eine führende, dominante und selbstbewußte Rolle spielt – wenn der Tanz mit einem männlichen Tanzpartner gezeigt wird.

Die Iskanderanitänzerin trägt ein Kleid mit auffallenden Volants und Rüschen. Diese Kleider waren ursprünglich lang, gemäß moderner Modetrends wurden die Rocklängen gekürzt. Wichtig ist ein Kopftuch mit Bommeln oder Blüten, das hoch aufgetürmt gebunden wird, als Erinnerung an ihre ländlichen Wurzeln. Ferner ist es möglich einen Gesichtsschleier mit oder ohne Nasensteg zu tragen. Zwingend vorgeschrieben sind auch Pantoffeln mit Absatz. Das Verhülltuch der Frauen Nordägyptens, die Mellaya, ein großes schwarzes Umhangtuch, gehört zur Alltagskleidung und wird im Tanz ebenfalls eingesetzt. Schmuck siehe Baladi.

Quelle: Wikipedia und Maharet

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen