Montag, 3. Oktober 2011

Hula Kahiko

Der traditionelle Hula Kahiko ist der sehr alte und rituelle Hula. Er wird zu hawaiianisch gesungenen Sprechgesängen (sogenannten Chants) getanzt und von Schlaginstrumenten, wie beispielsweise den Ipu (das sind ausgehöhlte Kürbisse) begleitet, andere Instrumente werden bei dieser Form des Hula nicht verwendet. Mit dem religiösen Kahiko werden Legenden und Mythen erzählt, oft geht es um berühmte Persönlichkeiten oder auch um die hawaiianische Götterwelt. Lange Zeit war der Hula von westlichen Missionaren als zu freizügig missverstanden und verboten worden. Der Hula Kahiko wird jedoch seit König Kawika, der den alten Hula Kahiko wieder getanzt sehen wollte und eine Rückbesinnung auf die alte, hawaiianische Kultur angestrebt hat, wieder getanzt.

Der Kahiko ist nicht ganz so weich und fließend wie der moderne Auana, es wird mit mehr Spannung und akzentuierter getanzt. Außerdem wird er auch generell etwas tiefer im Knie stehend getanzt und die Grundstimmung ist eher ernst und getragen, wenn auch meist trotzdem ein sehr hohes Tempo getanzt wird. Blüten-Leis gibt's hier keine, der Schmuck besteht aus Blättern, Blätter-Leis oder Muschelketten. Auch die Kleidung ist eher traditionell und nicht so auffällig wie beim Auana, wo man die Kleiderfrage doch etwas lockerer sieht. Die Farbpalette ist ebenfalls eher gedeckt und nicht so bunt wie bei den Auanas.

Beim Kahiko ist es durchaus üblich, dass die Chants mitgesungen oder vorher und während des Tanzes intoniert werden. Auch die Verwendung der Kürbisrasseln während des Tanzes kommt vor. Kahikos folgen festgelegten Mustern und werden nach überlieferten Choreografien getanzt. Freie Interpretation und neue Choreografien gibt es hier eher nicht, alles ist sehr Traditionell.

Quelle: Maharet

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